Das erhoffte Erfolgserlebnis zum Abschluss blieb aus, die Leverkusener Werkselfen verloren das letzten Spiel der Runde 2015/16 bei Frisch Auf Göppingen mit 25:34 (10:18). Überhastete Aktionen im Angriff und eine nicht immer konsequente Abwehr machten es Göppingen zu leicht, sich für die nicht weniger deutliche 19:34-Niederlage in der Hinrunde in Leverkusen zu revanchieren. "Ich hätte schon ein bisschen mehr Herz und Leidenschaft von meiner Mannschaft erwartet, auch wenn es theoretisch um nichts mehr ging", sagte Elfen-Cheftrainerin Renate Wolf: "Meiner Meinung nach geht es allerdings immer darum, sich so gut wie möglich aus der Affäre zu ziehen, und das ist uns heute nicht gelungen. Dieses Ergebnis ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass meine Mannschaft sehr jung ist. Wir haben heute in Teilen auf der Platte sehr unprofessionell agiert."
Lediglich zwei Spielerinnen nahm die Chefin von ihrer Kritik aus: "Natalie Adeberg hat sich in der zweiten Halbzeit richtig reingehängt, und Jeje Rodes Leistung war ebenfalls tadellos." Die Nationalspielerin erzielte sieben Tore und war damit die treffsicherste Werferin der Elfen. Je viermal trafen Kim Naidzinavicius in ihrem letzten Spiel für Leverkusen und die erstmals in den Kader der deutschen Nationalmannschaft berufene Linksaußen Nina Schilk. Treffsicherste Göppingerin war die ehemalige Leverkusenerin Prudence Kinlend mit neun Toren.
Nach dem Ende der Bundesliga-Saison gilt das Hauptaugenmerk aller Beteiligten in Leverkusen dem Final Four um die Deutsche Meisterschaft der weiblichen A-Jugend am letzten Mai-Wochenende in der Smidt-Arena. Dort wollen der große Favorit Buxtehuder SV sowie die HSG Bensheim/Auerbach und der VfL Bad Schwartau den Titelverteidiger und Gastgeber Bayer Leverkusen vom Thron stoßen. Im Halbfinale am 28. Mai treffen zunächst Buxtehude und Bad Schwartau aufeinander (15.00 Uhr), anschließend spielt das Leverkusener Juniorteam gegen Bensheim/Auerbach (17.30 Uhr). Das Finale findet am 29. Mai um 15.30 Uhr statt.
Frisch Auf Göppingen - Bayer Leverkusen 34:25 (18:10)
Tore für Leverkusen: Rode 7/1, Schilk 4, Naidzinavicius 4/1, Karolius 2, Ruthenbeck 2, Adeberg 2, Heldmann 1, Glankovicova 1, Adams 1, Berndt 1/1